Spark SD73-CW
Schon wieder Nachwuchs in der Spark-Familie! Mit der SD73 hat der chinesische Hersteller nun auch einen kleinen Fluter mit drei AAA-Zellen als Stromversorger im Programm.
Verpackung/Lieferumfang:
Im Spark-typischen schwarzen Pappkarton sind die Lampe, ein Stirnband mit Überkopfband, ein Trageclip, zwei Ersatz-O-Ringe, ein einschraubbarer Magnet und eine Bedienungsanleitung in englischer Sprache enthalten.
Beschreibung der Lampe/erster Eindruck:
Länge: 69,5 mm
Durchmesser: 31,5 mm
Gewicht: 68 g
Gewicht mit Akkus: 105 g
Gewicht mit Akkus und Stirnband: 149 g
Anodisierung: HA III, gut und gleichmäßig ausgeführt.
Tailstand: ja.
Rollschutz: ja.
wasserdicht: ja, durch Praxistest geprüft.
Die Gesamtverarbeitung macht, wie bei anderen Spark-Lampen auch, einen hochwertigen Eindruck. Alles passt, sitzt, und nichts wackelt. Die Gewinde sind sauber geschnitten und werksseitig bereits gefettet.
Die Kühlrippen zur Wärmeableitung.
Das Gewinde wurde von Werk aus bereits gefettet.
Der Trageclip sitzt stramm und fest.
Der einschraubbare Magnet ist auch bei der SD73 mit an Bord.
Größenvergleich. Links: SD73; rechts: SD6.
Leuchteinheit:
Eine Cree XM-L-T6-LED sitzt hinter einer ultraklaren Glaslinse. Wie bei den Schwestermodellen SD6 und SD52 wurde auch hier kein Reflektor verbaut.
Die LED sitzt beim Testmodell nicht exakt in der Mitte. Aufs Lichtbild hat dies allerdings keinen Einfluss.
Auch die SD73 bietet die Möglichkeit, die Frontlinse gegen eine Reflektoreinheit zu tauschen, falls Spark diese irgendwann auf den Markt bringt.
Stromversorgung/Laufzeittest:
Drei AAA-Akkus bringen die LED auf Trab. Der Betrieb mit Alkaline-Batterien ist theoretisch ebenfalls möglich, aber nicht sinnvoll, da die Batterien den Strom, den die LED in den hellen Stufen anfordert, nicht dauerhaft liefern können.
Der Lichtstrom ist in der hellsten Stufe mit 300 Lumen bei einer Laufzeit von 1,1 Stunden angegeben. Zum Test kamen drei LSD-Akkus (Sanyo Eneloop) mit einer Kapazität von 800mAh ins Batterierohr. Ein Ventilator diente zur Kühlung.
Laufzeitmessung:
Beim Einschalten: 124 Lux
nach 5 Minuten: 122 Lux
nach 10 Minuten: 120 Lux
nach 20 Minuten: 119 Lux
nach 30 Minuten: 117 Lux
Innerhalb der nächsten Minuten sanken die Werte bis auf 70 Lux. Nach 40 Minuten schaltete die Lampe ab. Die Akkus wurden entnommen und mit 1,1 Volt Leerlaufspannung gemessen. Eine Wiederholung des Tests brachte das gleiche Ergebnis. In den dunkleren Leuchtstufen kann die Lampe noch einige Zeit weiter betrieben werden.
Fazit: Die Regelung funktioniert gut. Über drei Viertel der Laufzeit ist der Leistungsverlust lediglich messbar, aber nicht fürs Auge sichtbar. Die Laufzeit selbst ist beim durchgängigen Betrieb in der hellsten Stufe allerdings relativ kurz und liegt deutlich unter den Herstellerangaben.
Die Akkus werden direkt ins Lampengehäuse eingesetzt.
Verschlusskappe mit gefederten Kontakten.
Bedienung:
Hier wurde das Schaltkonzept der SD6 übernommen. Ein Druck auf den Taster schaltet die Lampe ein und aus. Wird der Taster gedrückt gehalten, schaltet die Lampe in der Reihenfolge Min (0,5 Lumen für 35 Tage) – Med1 (12 Lumen für 30 Stunden) – Med2 (80 Lumen für 5 Stunden) – Max (230 Lumen für 1,3 Stunden) durch die Leuchtstufen. Alle Angaben sind Herstellerangaben. Loslassen des Tasters in der gewünschten Leuchtstufe aktiviert diese als Dauerlicht. Ein Doppelklick bei ein- oder ausgeschalteter Lampe aktiviert den Super-Modus. Nach einem Doppelklick im Super-Modus kehrt die Lampe in die davor aktivierte Leuchtstufe zurück. Die Lampe verfügt über Memory und schaltet in dem Modus wieder ein, in dem sie ausgeschaltet wurde. Ausnahme: Wenn die Lampe beim Ausschalten im Super-Modus war, schaltet sie in dem Modus wieder ein, der zuletzt vor dem Super-Modus aktiviert war.
Der Taster ist leichtgängig, allerdings nicht so leichtgängig, dass man die Lampe aus Versehen einschaltet.
Beam:
Der gesamte Nahbereich wird homogen und gleichmäßig hell ausgeleuchtet. Eine große Reichweite ist ohne Reflektor natürlich nicht möglich. Hier ist nach 10 bis 20 Metern Feierabend.
„White-wall-beamshot“ der SD73-CW.
Resümee:
Die Spark SD73-CW zaubert aus drei AAA-Akkus viel Licht im Nahbereich. Allerdings ist die Laufzeit beim durchgängigen Betrieb in der hellsten Stufe relativ kurz. Wer die Lampe vorrangig in dieser Stufe nutzt, sollte mindestens einen Satz Ersatz-Akkus dabeihaben. Aber auch in den dunkleren Stufen reicht die Lichtausbeute zur Orientierung oder Wegausleuchtung in den meisten Situationen aus. Wer die hellsten Leuchtstufen nur als zusätzliche Option nutzt, kommt mit einem Satz Akkus bei einer Nachtwanderung locker aus. Die Lampe ist gut verarbeitet und über drei Viertel der Laufzeit geregelt. Ob als Stirn- oder Cliplampe, die Einsatzmöglichkeiten im Nahbereich sind vielfältig. Erhältlich ist die SD73 zu einem Preis von 79 Euro (Stand: Januar 2011). Alternativ ist die SD73 auch als NW-Version mit einer angegebenen Leistung von 280 Lumen erhältlich. Zur Verfügung gestellt wurde die Lampe freundlicherweise von Spark. Auf der Herstellerseite www.spark001.com finden sich weitere Informationen.
Größenvergleich. Von links: Fenix P1D, Spark SD73, Spark SL5, Zebralight SC600, Solarforce L2P.
Die Outdoor-Beamshots wurden mit einer Belichtungszeit von 2 Sekunden bei Blende 4 und 800 ASA aufgenommen.
Spark SL5-220CW mit LiIon 14500-Akku